Der schnelle Weg zur Uni: AHS-Matura
Im Sauseschritt zur Reifeprüfung
Es gibt in Österreich verschiedene Wege, die Matura zu erlangen. Doch was ist die Matura überhaupt? Sie kann mit dem deutschen Abitur verglichen werden und ermöglicht den Hochschulzugang. Man kann mit ihr an einer Universität studieren. Der schnellste Weg zum Studium ist die AHS-Matura. Dabei steht das Kürzel AHS für "Allgemeinbildende höhere Schulen". Sie besteht aus einer vierjährigen Unterstufe, sowie einer Oberstufe, die die gleiche Zeit in Anspruch nimmt. Am Ende des Weges kommt die Reifeprüfung, die dem Schüler den Zugang für Hochschulen bescheinigt. Insgesamt nimmt dieser Weg 12 Stufen in Anspruch, während die normale Matura 13 Stufen benötigt. Wer an die AHS will, muss nach der vierten Klasse in den Hauptfächern die Noten "gut" oder "sehr gut" haben. Dazu zählen Mathematik, Deutsch und Lesen. Alternativ kann die Schulkonferenz einem Schüler die Eignung zusprechen, falls die Noten etwas schlechter sein sollten.
Immer in Bewegung
Gute Bildung ist Trumpf. Das wissen auch die Politiker und arbeiten stets daran, den Bildungsplan zu verbessern. Aus diesem Grund tritt zum Schuljahr 2013/2014 eine neue Reifeprüfung in Kraft, die an allen Schulen standardisiert umgesetzt werden soll. Damit wird allen Schülern eine faire Chance geboten, ihre Matura zu bestehen. An den Grundpfeilern des System soll nichts verändert werden. Ähnlich wie in Deutschland, werden die Kinder nach der Volksschule in Hauptschule und AHS-Unterstufe eingeteilt. Die Volksschule nimmt den Platz der Grundschule ein, während die AHS-Unterstufe als Gymnasium angesehen werden kann.
Alternativen zur AHS
Der schnellste Weg zur Matura besteht in der AHS. Doch eine längere Schuldauer hat ihre Vorteile. Hierbei ist vom System der BHS und BMS die Rede. Diese Schularten dauern zwar 2 Semester länger, dafür bieten sie neben einer vollwertigen Matura eine höhere Berufsausbildung. Wer statt einem Studium eine Ausbildung anstrebt, sollte lieber zu dieser Schulform greifen. Eine Duale Ausbildung, die aus Arbeit und Studium besteht, lässt sich damit leichter bewerkstelligen. Denn Unternehmen stellen eher Bewerber ein, die sich schon mit der Materie auskennen. Die einfache AHS-Matura befasst sich mit den Hauptfächern, die man auch aus dem Abitur kennt. So kommt in der 9.Stufe eine weitere Fremdsprache hinzu.
Der Schüler hat dabei die Wahl zwischen Englisch, Französisch und auch Latein. In einzelnen Fällen wird sogar Russisch angeboten. Wer schnell studieren will, sollte es auf jeden Fall mit der AHS-Matura probieren. Denn die grundlegenden Kenntnisse werden hier vermittelt. Da an Universitäten oft eine zweite Fremdsprache verlangt wird, sollte der Schüler seine Wahl in der 9. Stufe gezielt treffen. Während Studiengänge wie Geschichte oder Philosophie Latein erfordern, benötigt man in Jura eher Englisch.