Weiterbildungen Zahntechniker

Berufsbegleitende Weiterbildungen für Zahntechniker Zahntechniker reparieren und fertigen herausnehmbaren und festsitzenden Zahnersatz sowie kiefer- und zahnregulierende Geräte. Arbeitsgrundlage sind in ärztlicher Fachsprache verfasste Beschreibungen über Ausführung, Art sowie Abformungen von Zähnen oder Kiefern. Über Brücken und Kronen bis zum kompletten Zahnersatz - die Anfertigung, welche zahlreiche Arbeitsschritte umfasst, erfordert gestalterische Fähigkeiten und Wissen im Bereich der Anatomie. Zahntechniker verfügen ferner über ein umfangreiches Wissen auf dem Gebiet der Material- und Werkstoffkunde. Beschäftigt werden sie überwiegend in zahntechnischen Labors. Darüber hinaus sind sie auch in Labors von Zahnkliniken oder Zahnarztpraxen tätig.

Studium der Zahnmedizin

Durch praxisnahes und interdisziplinäres Arbeiten erwerben die künftigen Mediziner ihr Wissen ausgehend von Beschwerdebildern der Patienten. Die Studierenden üben zunächst an Simulationsmodellen sowie innerhalb gegenseitiger Maßnahmen. Erst im Anschluss an dieses geschützte Training kommt es tatsächlich zum Patientenkontakt. Dabei bekommen die Studierenden immer wieder die Gelegenheit, das Erstellen von Anamnesen zu üben und ihre Kommunikationsfähigkeit mit fiktiven Patienten zu verbessern. Problemorientiertes Lernen, interdisziplinäre Übungen, Prüfungen sowie Simulationen sind wesentliche Bestandteile der vorklinischen Kurse. Im vorklinischen Studienabschnitt werden zunächst naturwissenschaftlich-theoretische Grundlagen für das spätere Verständnis der klinischen Behandlung und der Krankheitslehre behandelt. Zu den Fächern Chemie, Physik und Biologie gesellen sich hierbei die Fachgebiete Biochemie, Physiologie und Anatomie. Nach der Einführung in die Werkstoffkunde und der theoretischen Unterweisung werden speziell die manuellen Fähigkeiten der Studierenden trainiert und die Behandlung an einem Phantom geübt. Das Studium erstreckt sich über 10 Semester und endet mit dem Staatsexamen.

Weiterbildung zum Zahntechnikermeister

Zugelassen sind all diejenigen, die eine abgeschlossene Ausbildung als Zahntechniker vorweisen können. Für die Fortbildungsprüfung Technischer Fachwirt müssen zusätzlich auch EDV-Kenntnisse nachgewiesen werden. Die Zusatzqualifikation teilt sich in mehrere Praxismodule. Hierunter fallen Totalprothetik, KFO, Kunststoff, Modellguss/Fügetechnik, CAD/CAM, Verblendtechnik, Edelmetall-Kombi, Edelmetall-Brücke, Aufwachstechnik und Modelherstellung. Die Fachtheorie umfasst dagegen die Bereiche Kalkulation, technische Mathematik, Prothetik, Biologie/Anatomie/Physiologie, Kieferorthopädie sowie Geräte-, Werkzeug-, Maschinen- und Werkstoffkunde. Ein weiterer Teil der Meisterprüfung beschäftigt sich mit den steuerlichen und rechtlichen Grundlagen, den Grundlagen wirtschaftlichen Handels im Betrieb sowie den Grundlagen des Controllings und Rechnungswesens. Im letzten Teil rückt das Thema Ausbildung in den Vordergrund. Konkret geht es hierbei um Planung, Einstellung und Förderung. Für die Fortbildung zum Zahntechnikermeister werden zumeist Kosten von weit über 10.000 EUR veranschlagt. Die Dauer beträgt in der Regel zwischen 12 und 18 Monaten.

Weitere Fortbildungsmöglichkeiten

Wer kein Studium anstrebt, sich dennoch gerne weiterbilden möchte, kann zwischen vielen interessanten Seminaren wählen. Themen für fachpraktische Kurse können etwa sein:

- Verblendtechnik
Oberflächentextur, Form, Kunststoff- und Keramikverblendung
- Riegeltechnik
Feinmechanik, Schubriegel, Schwenkriegel
- Frästechnik
Teleskop, Ankerbandgeschiebe, Rillen-Schulter-Stift-Geschiebe, individuelles Geschiebe
- Verschraubung
Eines Schröderzapfens horizontal und vertikal
- Modellgusstechnik
Löten, Kleben, Lasern sowie Anfertigung eines Transversalbügels
- Aufwachstechnik
Theorie und Modellierung der "biomechanischen Aufwachstechnik" nach Polz
- Kieferorthopädie
Herstellung einer UK und OK Dehnplatte
- Totalprothetik
Fertigstellung und Remontage sowie Systemaufstellung
- Implantate
Einarbeiten eines Implantatpfostens und verschiedene Suprakonstruktionen