Weiterbildungen Mediengestalter

Berufsbegleitende Weiterbildungen für Mediengestalter >Mediengestalter entwickeln individuelle Grafikkonzepte in enger Abstimmung mit Kunden bzw. Auftraggebern. Grundsätzlich gehört die Gestaltung von gedruckten oder digitalen Medien zum wesentlichen Arbeitsalltag, wobei sich je nach Vertiefung/Fachrichtung (siehe unten) Unterschiede ergeben können. Neben der gestalterischen Tätigkeit sind auch technische Aspekte (Auswahl der Verfahren zur Mediengestaltung) von hoher beruflicher Relevanz im Arbeitsalltag. Mediengestalter können sowohl in Druckereien als auch in Verlagen oder Werbeagenturen tätig sein. In den letzten Jahren ist ein klarer Trend hin zu den online Medien und dementsprechend einer Zunahme der digitalen Berufskomponente zu erkennen.

 

Die Ausbildung 

Der Beruf des Mediengestalters gliederte sich bislang in die Bereiche Digital und Print sowie Bild und Ton. Seit dem 1. August 2011 ist dieses Berufsbild zudem durch die Gattungen Flexografie und Siebdruck ergänzt worden. Während sich Mediengestalter für Digital- und Print-Medien um die Druckvorstufe kümmern, also beispielsweise die Bildbearbeitung, das Layout oder die Retusche, bekommen es Mediengestalter der Kategorie Bild und Ton meist mit der Aufbereitung von entsprechendem Video- und Audiomaterial zu tun.

Weiterbildungsmöglichkeiten für Mediengestalter - ein ratgebender Überblick

Unbestritten ist, dass Mediengestalter mit einer Zusatzqualifikation ihre Berufs- und letztlich Karriereaussichten verbessern können, da auch in dieser Branche der Fachkräftemangel greifbar ist. Ein wesentliches Argument für Fortbildungen und Zusatzqualifikationen sind auch die rasanten technischen Entwicklungen im Bereich der digitalen Mediengestaltung. Im Sinne des lebenslangen Lernens gilt es, stets auf dem Laufenden zu sein zu sich so als attraktiver Arbeitnehmer auf dem Stellenmarkt zu platzieren. Die konkrete Wahl einer Fortbildung hängt auch von der Fachrichtung des Mediengestalters ab. Generell unterscheidet man die Fachrichtungen Beratung und Planung, Gestaltung und Technik sowie Konzeption und Visualisierung. Je nach gewählter Vertiefung sollten also in Bezug auf Weiterbildungsmaßnahmen technische oder eher gestalterisch-visuelle Aspekte inhaltlicher Schwerpunkt sein. In Bezug auf das Thema Beratung und Planung ist auch ein Seminar zum Kundenmanagement oder ein Seminar in Bezug auf die neueste verfügbare Planungssoftware (ggf. direkt durch den Anbieter) sinnvoll. Im Bereich der eher technischen Berufsausrichtung empfiehlt es sich, den Abschluss 'Industriemeister Druck' bei der Industrie und Handelskammer anzustreben. Durch diese in der Regel berufsbegleitende Maßnahme können sich Mediengestalter gezielt auf Führungspositionen im Betrieb vorbereiten oder auch den Weg in die Selbständigkeit wagen. Auch ein Praktikum kommt als 'Fortbildungsmaßnahme' bei diesem Berufsbild in Betracht: So ist es etwa möglich, sich bei einem Verlag mit den neuesten Verfahren der digitalen Mediengestaltung vertraut zu machen. Im Bereich der nicht akademischen Fortbildungsmöglichkeiten spielt das Konzept 'learning on the job' (= direktes Lernen am Arbeitsplatz) eine Schlüsselrolle. 

Akademische Fortbildungsmaßnahmen für Mediengestalter 

Als übergreifende Maßnahme für alle beruflichen Schwerpunkte bietet sich ein Studium zum Medienfachwirt an, das auch als Fernstudium flexibel berufsbegleitend absolviert werden kann. Neben den kreativ-gestalterischen Fähigkeiten erwerben Mediengestalter auch eine betriebswirtschaftliche Kompetenz, die besonders in Werbeagenturen oder Verlagen in Führungspositionen gefragt ist. Auch ein Studium zum Grafik- oder Kommunikationsdesigner bietet sehr vielfältige Perspektiven für den Arbeitsmarkt, da neben vertiefendem Grafikdesignwissen auch sprachlich-kommunikative Aspekte gelernt werden. Auch ein Fernstudium in den Bereichen Medienmanagement, Medieninformatik oder Medienwirtschaft bereitet ausgebildete Mediengestalter gezielt auf neue berufliche Arbeitsbereiche und Herausforderungen vor. Generell ist ein solches Studium aufgrund der vorhandenen Vorkenntnisse und dem ausprägten Interesse an der Materie gut zu bewältigen, zumal Fernlehrgänge die Möglichkeit bieten, sich neben dem Beruf ohne Gehaltseinbußen weiterzubilden. Aufgrund des einleitend schon beschriebenen Trends hin zu einer Digitalisierung der Medienwelt (online Auftritte von Zeitungen, Ebooks etc.) scheint eine Fortbildung in diesem Bereich ein zukunftsorientierte und proaktive Antwort auf sich verändernde berufliche Anforderungen zu sein. Besonders in Bezug auf die Medieninformatik ergeben sich vielfältige Berufsperspektiven, da die computergestützte Mediengestaltung schon jetzt alternativlos ist. Eine akademische Weiterbildung eröffnet jedenfalls den Weg zu besseren Verdienstmöglichkeiten und verbesserten Karriereaussichten. Nicht vergessen werde sollte auch, dass die modernen Bachelor- und Masterabschlüsse internationale Anerkennung finden.